
Am Himmelfahrtswochenende war das Flötenorchester Rhythm and Flutes aus Ahlten in Ulm/Neu-Ulm bei der Deutschen Meisterschaft. Diese fand im Rahmen des Deutschen Musikfestes unter dem Motto „Musik baut Brücken“ statt.
Für die Musiker ging es am Donnerstagvormittag mit dem Bus los in Richtung Ulm. Nachdem sie nach knapp acht Stunden Fahrt ihr Ziel erreicht hatten, bezogen sie zunächst ihre Unterkunft, bevor es zu einer ersten Tour durch die Stadt und zu den verschiedenen Locations ging, an denen an dem Wochenende die verschiedenen musikalischen Aktivitäten stattfinden sollten.
Am Freitagnachmittag stand dann das lang erwartete Wertungsspiel des Orchesters an. Nachdem der Vormittag zur freien Verfügung stand und viele die Zeit genutzt hatten, noch andere Veranstaltungen des Musikfestes wahrzunehmen, wie die Musikmesse im Congress Centrum zu besuchen, trafen sich alle um 14 Uhr am Kornhaus in Ulm, um die letzten Vorbereitungen für den Wettbewerb zu treffen.
Für das Flötenorchester Rhythm and Flutes der Schützengesellschaft Ahlten, welches aus der Tradition der Spielmannszüge entstand, aber bereits seit vielen Jahren mehr als nur traditionelle Schützenmusik macht und bereits bei mehreren Wettbewerben und Wertungsspielen erfolgreich teilgenommen hat, wurde es nun wieder einmal ernst.
Nach dem Einspielen der Instrumente und dem Aufbau auf der Bühn, ging es um 16.15 Uhr richtig los. Mit viel Energie und Spaß präsentierten die Musikerinnen und Musiker des Flötenorchesters Rhythm and Flutes unter der Leitung von Dorothee Brandes ihre zwei Wertungsstücke „Ross Roy“ von Jacob de Haan, arrangiert von Florian Schulte, und „Märchenstunde“, eine Originalkomposition von David Krohn.


Mit ihrer Freude am Musizieren steckte das Orchester auch die Jury an, welche sich anschließend sehr positiv zu der Stimmung im Raum äußerte.
Bis zur Siegerehrung am Samstagabend mussten sich aber alle noch etwas gedulden, und so ging es zunächst zusammen essen, um diesen aufregenden und langersehnten Tag gemeinsam ausklingen zu lassen.
Da die Siegerehrung erst für den Sonnabendabend angesetzt war, stand der Sonnabendabend größtenteils auch noch zur freien Verfügung. Da einige Musiker des Orchesters auch im Landesflötenorchester argentum (LFO) spielen, welches am Samstagnachmittag ein Galakonzert gab, saßen fast alle Musiker aus Ahlten um 15.45 Uhr im Congress Centrum, um dem breiten Klangspektrum der Flötenorchestermusik zu lauschen oder selber mitzuwirken.
Am Sonnabend um 20 Uhr stieg dann auf dem Petrusplatz in Neu-Ulm die Spannung. Sehnsüchtig wurde bei der Siegerehrung der Flötenorchestermusik auf die Ergebnisse gewartet. Bevor diese jedoch bekannt gegeben werden konnten, musste die Veranstaltung auf Grund eines schnell aufziehenden starken Unwetters abgebrochen werden. Nach viel Warten und Unsicherheit, wie es nun weitergeht, kam gegen 22 Uhr endlich eine Mail vom Veranstalter. Das Ergebnis: Das Flötenorchester Rhythm and Flutes machte mit 88 Punkten einen stolzen 6. Platz und ist somit das sechstbeste Orchester Deutschlands.
Über eine solch tolle Platzierung freuten sich alle Musiker riesig. Da das Orchester neben den Vorbereitungen auf die Meisterschaft auch noch ihren musikalischen Alltag mit zum Beispiel einem großen Weihnachtskonzert im Dezember, immer mal wieder einzelnen Ständchen und natürlich den Schützenausmärschen in der Region, bei dem es seinen Schützenverein begleitet, fortführte, sind alle Beteiligten sehr stolz auf das Ergebnis. Zugleich haben sie das Wochenende in der Gemeinschaft sehr genossen und freuen sich darauf, bald wieder zu einer Meisterschaft zu fahren.