Am vergangenen Wochenende fand in Uelzen die Pokalmannschaftsmeisterschaft des Niedersächsischen Schachverbands (NSV) statt. Insgesamt traten 15 Teams aus ganz Niedersachsen an, um sich nicht nur den NSV-Pokal, sondern auch die Qualifikation für den Deutschen Mannschaftspokal zu sichern. Darunter auch das Team des Schachklubs (SK) Lehrte.
Nach dem sensationellen Achtelfinaleinzug im Deutschenpokal in der vorigen Saison hatte sich die Lehrter Mannschaft einiges vorgenommen. Mit dem nominell stärksten Viererteam der Vereinsgeschichte – bestehend aus FIDE-Meister Nico Stelmaszyk, Philip Reimer, Meisterkandidat Anton Weigand und Kapitän Gia Bao Thieu – wollte man erneut auf nationaler Ebene mitmischen.
Der Auftakt gelang eindrucksvoll: Am Freitagabend setzte sich das Team souverän mit 3,5:0,5 gegen den KSV Rochade Göttingen durch. In der zweiten Runde folgte jedoch ein Rückschlag – gegen den späteren Turniersieger SK Nordhorn-Blanke unterlag Lehrte knapp mit 1,5:2,5.
Davon unbeeindruckt zeigte sich die Mannschaft in Runde 3 und 4 mit zwei klaren Siegen gegen Leherheide und Hameln, wodurch sie sich in eine hervorragende Ausgangsposition für die Schlussrunde brachte. Dort wartete mit Gastgeber Post SV Uelzen ein harter Brocken. Nach packendem Kampf trennten sich die Teams 2:2.
Mit insgesamt drei Siegen, einem Unentschieden und nur einer Niederlage landete der SK Lehrte am Ende auf dem dritten Platz. Die Bronzemedaille und die erneute Qualifikation für den Deutschen Mannschaftspokal sind ein großer Erfolg für den Verein – und ein weiterer Schritt auf dem Weg, sich dauerhaft unter den besten Teams Niedersachsens zu etablieren.