
Die im Frühjahr durchgeführte Geschwindigkeitsmessung in der Straße „Zum Großen Freien“ in Ahlten habe das subjektive Empfinden vieler Anwohner eindrücklich bestätigt. Dies teilen die Fraktionen SPD und Bündnis90/Die Grünen am heutigen Sonntag, 31. August 2025, mit. Auf Antrag der beiden Fraktionen im Ortsrat ließ die Stadtverwaltung zwischen dem 19. März und dem 29. April 2025 das Fahrverhalten der Verkehrsteilnehmer überprüfen.
Das Ergebnis, das nun in einer Ortsratssitzung vorgestellt wurde, zeige nach Angaben der beiden Fraktionen ein deutliches Problem: „Nur eine Minderheit der Autofahrerinnen und Autofahrer hält sich an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde. Die Mehrheit bewegt sich zwar im Bereich zwischen 30 und 40 Stundenkilometern, dennoch ist auch das eine Überschreitung. Besonders besorgniserregend sind jedoch die massiven Verstöße, die in erheblichem Umfang registriert wurden. Spitzenwerte von bis zu 94 Kilometern pro Stunde wurden gemessen – ein Tempo, das für die innerörtliche Verkehrssituation völlig unangemessen ist und vor allem für Fußgänger und Radfahrer eine erhebliche Gefahr darstellt“, so die beiden Ortsratsfraktionen.
Nach Einschätzung des Ortsrates ist bei derartigen Geschwindigkeiten davon auszugehen, dass auch andere Verkehrsregeln wie die Vorfahrt bewusst missachtet werden. Zwar liege noch kein konkretes Konzept zur Abhilfe vor, jedoch herrsche Einigkeit, dass rasch gehandelt werden müsse.
„Wir können nur an unsere Einwohnerinnen und Einwohner appellieren, sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung zu halten“, betont Jan Salzmann, Sprecher der SPD-Fraktion im Ortsrat Ahlten. „Nur so können alle Verkehrsteilnehmer mit und ohne Motor ihre Ziele sicher erreichen und die Belastung der Anwohner in einem erträglichen Rahmen bleiben“, ergänzt Dietmar Thomas, ebenfalls SPD-Ortsratsmitglied.
Die SPD-Fraktion sowie Michael Müller, Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen, stellten klar, dass man zwar grundsätzlich keine baulichen Eingriffe wie Schwellen oder Poller anstrebe, jedoch die Sicherheit der Menschen oberste Priorität habe. „Sollten keine freiwilligen Verhaltensänderungen eintreten, werden wir Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung notgedrungen zustimmen“, erklärten sie gemeinsam.
„Auch weiterhin stehen wir selbstverständlich gerne für Anfragen und Anregungen bereit, um diese gegebenenfalls im Ortsrat oder im Rat zu verfolgen“, so Timo Bönig, SPD-Ortsrats- und Ratsmitglied, abschließend.
