
Erneut sind die Tierretter aus Röddensen, die in der Stadtfeuerwehr Lehrte für die Tierrettung zuständig sind, innerhalb von 24 Stunden zu zwei gleichartigen Einsätzen gerufen worden. Erst vor einer Woche waren die Feuerwehrleute aus Röddensen ebenfalls auf zwei aufeinanderfolgende Tage zu zwei Storchenrettungen gerufen worden (siehe Berichte vom 3. und 4. Ausgust 2025). Dieses Mal ging es bei den Einsätzen jedoch nicht um Störche, sondern um Katzen.
Zum ersten Katzeneinsatz wurde die Tierrettung am gestrigen Dienstag, 12. August, um 13:59 Uhr alarmiert. In der Alten Bahnhofstraße in Lehrte saß, laut Angaben der Nachbarn, eine Katze bereits seit mehreren Stunden in einer Dachrinne eines Erkers fest. Mithilfe einer Leiter konnte ein Feuerwehrmann das Tier erreichen, mit einem beherzten Griff packen und wieder gesund und munter auf den Boden zurückbringen. Im Einsatz war hier die Tierrettung der Stadtfeuerwehr mit einem Fahrzeug und vier Feuerwehrkräften sowie der Einsatzleitdienst der Ortsfeuerwehr Lehrte mit einem Fahrzeug und einer Einsatzkraft.
Zur zweiten Katzenrettung wurden die Tierretter am heutigen Mittwoch um 10:59 Uhr alarmiert. In der Iltener Straße in Lehrte war Kater Carlo zuvor aus einem Dachfenster geklettert und saß dort ebenfalls in einer Dachrinne in etwa sieben Metern Höhe fest.
Da durch die baulichen Gegebenheiten ein direkter Zugriff über eine Leiter nicht möglich war, wurde im ersten Anlauf eine Decke zu dem Kater hinabgelassen. Hierdurch sollte ihm der nötige Halt und die Sicherheit gegeben werden, wieder selbständig in die Wohnung zurückzukehren.
Da die Gefahr bestand, dass der Kater bei dem Rettungsversuch abstürzen könnte, wurde mit Hilfe eines Keschers ein möglicher Sturz nach unten durch die Feuerwehrkräfte abgesichert.
Letztendlich konnte Kater Carlo dazu motiviert werden, sich selbständig über die Decke wieder zu seiner Besitzerin in die Wohnung zu retten. Im Einsatz war die Tierrettung der Stadtfeuerwehr mit einem Fahrzeug und drei Einsatzkräften.
Die Tierretter aus Röddensen bitten bei dieser Gelegenheit darum, dass alle Tierhalter darauf achten, dass die Zugänge zu Dachluken und Fenstern gegen unerlaubtes Entfernen ihrer Lieblinge abgesichert sind, um solchen Situationen vorzubeugen. Gekippte Fenster oder Dachluken bieten zudem ein hohes Einklemmpotential. „Ein unbeabsichtigter Aufenthalt auf Dachflächen und in der Sonne können bei den derzeitigen Temperaturen auch zum Tod des geliebten Tieres führen. Darüber hinaus sind die Rettungseinsätze für Haustiere in der Regel kostenpflichtig“, so die Lehrter Feuerwehr.